»Malina« – Ingeborg Bachmann
Buchgestaltung, 2016


Die namenlose Ich-Erzählerin des Romans Malina von Ingeborg Bachmann ist in ihr­er Liebe auf der Suche nach bekömmlich­en Glück zum Schutz vor ihrem universalem Unglück. In der Erzählung wird die Dreiecksbeziehung der sensiblen Protagonistin mit zwei Männern, Ivan und Malina, und ihr gemeinsames krampfhaftes Leben thematisiert. Dabei werden autobiografische Züge der Autorin im Roman aufgewiesen. Malina wird später als der männliche Teil des weiblichen Ichs, in dessen Hintergrund die Herrschaft ihres lüsternen Vaters steht, gedeutet. Der Roman ist aus mehreren Umschlägen aus dünnem Papier, wie für die Innenseiten des Buches, gestaltet. Sie symbolisieren sowohl die leidenschaftliche Suche der Protagonistin nach Schutz und Glück in ihrem Leben, als auch die mehrschichtigen Szenerien des Romans.