In der wirtschaftswissenschaftlichen Innovationsforschung spielt heute der Begriff Innovationsökosystem eine wichtige Rolle. Das Konzept lehnt sich an biologische Ökosysteme an und beruht auf der Analyse von Wirtschaftskontexten in Analogie zu biologischen Phänomenen.  In einem Innovationsökosystem agieren die einzelnen Akteure nicht autonom, sondern in mehr oder weniger ausgeprägter Abhängigkeit voneinander. Es geht also um Beziehungsgeflechte. Oder auch: Wechselwirkungen.

Weiter Lesen von der Broschüre: »Wechselwirkungen« – Handlungsempfehlungen für Fördermittelgeber, Entscheider und Betreiber. 









»My Creative Family and other animals!« – 
Natascha Pösel und Inge Schröder
Broschüre und Spielanleitung, 2020


Serious Games sind Spiele, die einen Realweltbezug haben. Sie schließen die Lücke zwischen Bildung und Anwendung von Wissen. Akteur:innen, die sich im  Innovationskontext bewegen, sind sich zumeist dessen bewusst, dass sie in einem nach allen Seiten hin offenen System nicht nur innerhalb ihrer eigenen Peer-Group operieren, sondern auch mit anderen Organisationen in komplexen Netzwerken kooperieren sollten. Die Qualität dieser Beziehungen und Wechselwirkungen lässt sich jedoch nur schwer in Worte fassen. Mit »Creative Family« haben wir die Variante eines systemischen Aufstellungsspiels entwickelt, die es ermöglicht, diese inter-spezifischen Beziehungsgeflechte organisations- und gruppenübergreifend praktisch erfahrbar zu machen. Hier geht es nicht um die Befindlichkeiten von Individuen innerhalb einer Spezies, sondern um die Darstellung von Interessen und Wechselwirkungen von Gruppen und Organisationen verschiedener Arten. (Aus dem Text der Spielanleitung.)

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In Ihrem Buch »So war das« erzählt Hildegard Stadtlander die Geschichte der Familie Dingerdissen. Sie schreibt von den Leiden zweier Weltkriege, von Furcht und Flucht. Jedoch auch von glücklichen Zeiten und einer guten Kindheit in Dingerdissen. Es ist ein Buch mit insgesamt 208 Seiten und 108 Bildern. An vielen Stellen sind die Briefe und Tagebücher der Familienmitglieder abgedruckt. Sie werden durch Einrückungen und kursive hervorgehoben. Das Hardcover zeigt ein Bild des Ehepaares Dingerdissen – die Eltern der Autorin – auf ihrer Hochzeitsreise 1937 in Paris. Anlässlich der 80. Geburtstagsfeier der Autorin wurde das Buch im Juli 2018 an Familienmitglieder verschenkt.







Roswitha Steinkopf bereist seit nunmehr 15 Jahren fremde Länder, trifft Menschen verschiedener Ethnien, um ihnen eine Frage zu stellen: »Was ist Kunst?« Sie brachte nicht nur eine Vielzahl an Antworten mit zurück, sondern dokumentierte das Entstehen der Tafeln mit Fotos. Diese zeigen die Befragten, wie sie die fertigen Tafeln in die Kamera halten. Durch die Fotos wird zu den Antworten zusätzlich ein kultureller, religiöser und sozialer Kontext hergestellt. Die Publikation »Yes, I have an answer« dokumentiert Roswitha Steinkopfs Arbeit und erzählt die Erlebnisse der Künstlerin bei ihrer Performance. Sie besteht aus zwei Heften welche ineinander gelegt sind und so dem Leser abwechselnd eine Text- und eine Bildseite zeigen.

Weitere Infos zur Künstlerin finden Sie unter:
www.roswitha-steinkopf.de





Buchgestaltung, 2017


Über meine ver­trauten Menschen und Dinge in Teheran habe ich fern von der Heimat, hundert kurze Frag­men­te ge­schrie­ben. Die Heimat besitzt An­zieh­ungs­fak­tor­en, ins­be­son­dere dann wenn man sie ver­lässt. Was zwi­schen zwei glei­chen Po­len bei den Mag­neten ge­schieht, erscheint mir sehr ähnlich zu dem, was zwischen mir und meiner Heimat passiert. In einer Installation wurde mithilfe von Magnetkräften das Buch »Hundert meiner Namen« mittig über einem Tisch zum Schweben gebracht. In Buch treffen sich die beiden Sprachen der Fragmente in der Mitte: Die persische Version läuft von rechts nach links und deren deutsche Versionen von links nach rechts. Die Texte wurden von einer deutschen Muttersprachlerin von persisch ins Deutsche übersetzt.